Sonntag, 31. Mai 2020

Tarte française


Der Geburtstag meiner Mutter wurde heuer zu einem richtigen kulinarischen Länderstreifzug. 
Als Vorspeise zauberte ich eine Tarte aux Légumes und als Hauptgang gab es dann auch noch selbst gemachte Ravioli. Natürlich gehört zu so einem Ehrentag auch eine süße Torte (also gleich 2 Torten an einem Geburtstag! Einmal pikant und einmal süß :)). In diesem Jahr überreichte ich ihr eine leckere Pfirsichtorte.

Aber nun zu der Vorspeise, meiner Gemüse Tarte
Sie eignet sich auch herrlich dafür, wenn ihr einmal mehrere Gäste empfangt, denn ihr könnt sie bequem vorbereiten und für den ersten großen Hunger der Besucher steht somit ganz schnell etwas auf dem Tisch.




UND, solltet ihr einmal Gemüse zum Verkochen im Kühlschrank haben, -- VOILÀ! habt ihr auch schon wieder ein leckeres Rezept.

Falls ihr den Mürbteig nicht selbst machen möchtet, könnt ihr einen kaufen und es eignet sich anstatt dessen auch mein geliebter Blätterteig.

Also, los gehts :).

Zutaten für die Füllung
2 orange Karotten
1 gelbe Karotte
1 große Zwiebel
4 Zehen Knoblauch
1 Scheibe Sellerie
Lauch von 2 Stangen Jungzwiebeln
2 große Tomaten oder 6 Cocktailtomaten
1 Melanzani
1 kleine Zucchini
Salz
Pfeffer
Aglio & Olio Gewürz
Ölivenöl zum Anbraten

Zum Belegen
Oliven und wer es noch pikanter mag, legt auch noch Sardellen drauf

Für den Guss
3 Eigelb
1 Ei
Salz
Pfeffer
etwas Basilikum (und oder Petersilie)
10 dag Käse gerieben

Tipp
Die Sorte könnt ihr ganz nach Belieben wählen. Wollt ihr es würziger, greift eher zu einem Gruyèur, Emmentaler, etc. Wenn es milder sein soll, zu einem Gouda ...
Ich hatte noch Pizzakäse zu Hause, also habe ich diesen verwendet und er machte sich ebenso formidable in dem Gericht :). Entscheidet ihr euch für einen aromatischeren Käse, passt bitte beim Salzen des Gemüses und des Gusses auf. Nicht, dass ihr die Tarte versalzt!

2 Pk. Frischkäse (wer mag, -- es eignet sich auch ein Ziegenkäse! Da rate ich jedoch zu einem milderen geriebenen Käse, sonst wird es wirklich zu würzig ;))

Für den Mürbteig
1 Ei
40 dag Mehl
1 Pk. Butter
2 EL Milch
1/2 TL Salz

Zubereitung Mürbteig
Alle Zutaten rasch zu einem Teig verarbeiten und 1/2 Stunde rasten lassen
* Tarte Form mit Olivenöl ausstreichen und Mehl ausstauben

Zubereitung Fülle
* Melanzani und Zucchini (mit Haut!) in Scheiben schneiden, auf ein Küchenpapier legen und und salzen. Wenn sie Wasser abgegeben haben abtupfen, auf ein frisches Küchenpapier legen und den Vorgang auf der anderen Seite wiederholen
* Das Gemüse schälen und würfelig schneiden (auch den Melanzzani und den Zucchini), Lauch in Scheiben schneiden
* Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln, Karotten und Sellerie darin anschwitzen
* Restliches Gemüse hinzufügen und durchrösten
* Knoblauch, Salz, Pfeffer sowie Aglio & Olio hinzufügen
* Gut abschmecken
* Etwas überkühlen lassen

* Den Mürbteig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und die Tarte Form damit auskleiden. Vergesst bitte nicht auch die Oberseite des Teiges zu bemehlen! Sonst bleibt euch dieser am Nudelholz kleben.

* Backrohr auf 180 Grad Heißluft vorheizen

* Für den Guss alle Zutaten (bis auf den geriebenen Käse) in einen Becher und mit dem Pürierstab durchmixen
* Geriebenen Käse hinzufügen
* Mit Salz und Pfeffer abschmecken

Tipp
Bei den Kräutern verwende ich auch die Stängel mit. Somit wird der Geschmack noch intensiver :).

* Den Guss unter das Gemüse heben und
* in die Tarte Form füllen
* Oliven draufsetzen (und eventuell auch die Sardellen :).



* Tarte eine gute 3/4 Stunde backen und 

genießen :)









Mittwoch, 20. Mai 2020

Herzhafter Braten zum Feiertag


Der Feiertag steht vor der Türe und darum wird heute von mir mal so richtig hausmannsköstlich aufgetischt! Und was würde dem Namen Hausmannskost mehr gerecht werden, als der Schweinsbraten
Denn er rangiert in dieser Sparte mit Sicherheit und zurecht an oberster Stelle und zählt in dieser genüsslichen Abteilung auch für mich zu meinen Lieblingsgerichten.


Das wunderschöne Kleid gibt es in meiner 
Boutique new : vintage zu erstehen :)


Es gibt die verschiedensten Arten einen Schweinsbraten zuzubereiten. Für mich kommt allerdings nur eine in Frage, wie ich ihn am liebsten oder sagen wir, am liebsten traditionell genieße::

So, wie ihn meine Großmutter zubereitet hat.

Noch heute habe ich den Geschmack von "ihrem" Schweinsbraten auf der Zunge. Und es sind doch genau diese Geschmäcker, die wir schon von Kindheit an kennen, die uns ein Leben lang begleiten und nie wieder aus dem Kopf gehen. Geschmäcker, die einem vertraut sind, die einen erinnern, mit denen man sich in zurückversetzen und zurückträumen kann.

Vor allem eine Zutat spielt eine große Rolle, -- der Knoblauch. "Unglaublich, wie viel Knoblauch so ein Schweinsbraten braucht, hat sie manchmal angemerkt. Und bei einem Stück von etwa 3 Kilo benötigt man da schon eine ganze Menge.

Ein Scheinsbraten muss vor allem eins, herzhaft schmecken. Denn ein lind gewürzter Braten verheißt bei den Gästen wohl eher eine herbe Enttäuschung, als einen frohlockenden Zungenschnalzer.

Damit ihr eure Familie & Freunde also in wahre Begeisterungsstürme versetzen könnt, braucht es nicht viel an Zutaten, aber sie müssen richtig eingesetzt werden, damit sich jede für sich entfalten kann.
Denn sie unterstreichen das herrliche Aroma des Knoblauchs und verschaffen ihm genau den Raum, um das Geschmackserlebnis perfekt zu machen.

Ach ja! Bitte tut mir den Gefallen und verzichtet auf "mageres Fleisch". Ich weiß beim besten Willen nicht, was das für ein Genuss sein soll einen Schweinsbraten "mager" zuzubereiten. Außer, man kaut gerne auf einem trockenen Stück Fleisch herum. An dieser Stelle empfehle ich, sich lieber mit der Zubereitung von Dörrfleisch auseinanderzusetzen.

Entschließt man sich dazu, so einen Braten zuzubereiten, dann bitte auch mit dem richtigen Fleisch und ohne sich selbst anlügen zu wollen. Denn wie ich immer sage: 'Fett ist nicht Dein Feind!'

Selbstverständlich braucht ein Schweinsbraten auch einen klassischen Begleiter. Undenkbar! Ein Schweinsbraten ohne Knödel! Darum verrate ich euch auch das Geheimnis, wie man die besten und flaumigsten Knödel zubereitet.




Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten
Schweinsbraten

Schweinsbraten 3 kg
4 Knoblauchknollen (je nach Größe)
Salz
3 EL Kümmel
1,5 Päckchen Butter


Zutaten
Semmelknödel

2 Packungen Knödelbrot
1/2 Liter Milch
1/2 Bund Petersilie
1 Pk. Butter
6 Dotter
6 Eiweiß
2 TL Salz
Pfeffer

etwas Mehl
Wasser

Zubereitung
Schweinsbraten

* Rohr auf 180 Grad Heißluft aufheizen
* Schweinsbraten in eine Pfanne legen und von allen Seiten mit Salz einreiben
* Knoblauch schälen und Zehen auf den gesamten Schweinsbraten pressen
* Ebenfalls ordentlich einreiben (Ich habe den Knoblauch das letzte Mal immer mit einem flachen Messer angedrückt. Das hat auch sehr gut funktioniert :))




* Wasser in die Pfanne gießen (ACHTUNG! Neben und nicht auf das Fleisch)
* 3/4 Päckchen der Butter in Scheiben schneiden und rund um den Schweinsbraten verteilen
* Restliche Butter ebenfalls in Scheiben schneiden und auf den Schweinsbraten legen
* Kümmel um den Schweinsbraten im aufgegossenem Wasser verteilen
* Den Schweinsbraten nun 3 Stunden im Rohr schmoren, dabei immer wieder übergießen
* Den Bratensaft ruhig auch dazwischen mal kosten :)
* Nach der Halbzeit wenden

Zubereitung
Semmelknödel
Das Geheimnis bester Semmelknödel

Um wirklich flaumige Knödel auf den Tisch zu zaubern braucht es zwar auch nicht viel, aber man muss auch hier wissen was.
Das Allerwichtigste ist, – das Knödelbrot. Es ist ganz und gar nicht gleichgültig, welches man hierbei wählt. 
Manche haben einen "eigenen Geschmack" -- sprich, sie haben einen Beigeschmack oder sind gar geschmacklos und schon geht das Dilemma los, obwohl man noch gar nicht begonnen hat. Wählt das Knödelbrot immer mit Bedacht. Ich habe auch lange durchprobiert, bis ich das passende gefunden habe. Für mich ist das der Marke Kuchenpeter, -- einfach hervorragend!


Zubereitung
Semmelknödel

BUTTER
"So viel Butter? Das habe ich ja noch nie in einem Rezept gelesen!", höre ich da so manchen sagen. Also, warum so viel Butter? Die Antwort ist ganz einfach:: Um die Knödel zu einem traumhaften Geschmackserlebnis zu machen, ist Butter als Geschmacksträger UNENTBEHRLICH!




* Knödelbrot in eine Schüssel geben
* Butter zerlassen
* Petersilie samt Sängel! fein hacken
* Butter über die Knödelmasse gießen, gut untermengen und
* Butter ordentlich einziehen lassen
* Milch, Dotter, Salz, Pfeffer verquirlen
* Petersilie beimengen
* über das Knödelbrot gießen, vermengen und wieder einziehen lassen

Tipp: Je länger ihr die Knödelmasse ziehen lasst, umso besser werden die Knödel!

* In der Zwischenzeit Wasser mit reichlich Salz zum Kochen bringen

SCHNEE
Wie bekomme ich meine Knödel schön flaumig?
Die Antwort lautet, – Eischnee!

Also:
* Schnee schlagen und mit
* Schneerute behutsam unter die Knödelmasse ziehen
* Knödel formen

KNÖDEL FORMEN
Wenn ihr zu der Sorte von Knödelformern gehört, die das arme Knödelbrot beim Formen gnadenlos zusammendrücken, um ihm die ganze Luft herauszupressen, dürft ihr euch über gar nichts mehr wundern! Denn so wird das nie etwas mit dem flaumigen Knödel. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man die Knödel stark zusammenpressen muss, damit sie im Wasser nicht aufgehen.
Übt beim Knödelwickeln einen leichten Druck aus und vermeidet bitte, so gut es geht, Mehl in die Masse einzuarbeiten. Nur wenn ich das Gefühl habe, die Masse ist etwas zu weich geraten, Menge ich etwas Mehl unter.
Ich forme die Knödel übrigens immer über dem Knödelbrot, das sich noch im Topf befindet. So gelangt automatisch immer etwas Mehl hinein. Im Normalfall ist das aber genug!

Stellt vor dem Formen eine Schüssel mit Wasser und eine Schüssel mit Mehl bereit.
Befeuchtet, bevor ihr zu formen beginnt, Hände mit Wasser und rollt die Knödel zur Kugel. Ummantelt sie noch einmal mit etwas Wasser und anschließend mit Mehl und macht dann gerne noch einmal die Hände etwas nass. So entsteht ein schöner „Schutz“ für die Knödel, damit sie beim Kochen nicht auseinanderfallen.

WICHTIG! Legt die Knödel in wallend kochendes Wasser ein! Das Wasser muss kochen, da es
1. durch das Einlegen der Knödel ohnehin abkühlt und
2. das Mehl (also der Schutzmantel der Knödel) die Knödel durch das heißt Wasser gleich versiegelt

* Knödel ins wallend kochende Wasser einlegend, anschließend zurückdrehen und je nach Größe 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Das Wasser sollte keinesfalls so stark kochen, dass man das Gefühl hat, die Knödel würden jeden Augenblick herausspringen!
* Aus dem Wasser nehmen und mit dem herrlichen Schweinsbraten 

servieren & genießen :)

Was noch gut dazu passt?

Ich liebe ja Kartoffelsalat und ein Kraut dazu.
Entweder ein Sauerkraut oder einen warmen Krautsalat.

Wie der zubereitet wird? Na gut, ich verrate es euch noch schnell :)

Warmer Krautsalat

Zutaten 
1 Krautkopf
1 bis 2 Zwiebeln (Je nach Größe des Krautkopfes
20 dag Jausenspeck
Öl
Essig
3 EL Kristallzucker
Salz
Pfeffer
Kümmel

Zubereitung

* Kraut halbieren, Strunk entfernen und nudelig schneiden



* Zwiebel schälen und ebenso wie den
* Speck würfelig schneiden
* In einem Topf Öl erhitzen und
* Zwiebel darin anschwitzen
* Kristallzucker dazugeben und etwas karamellisieren lassen
* Kraut beimengen, verrühren und mit einem
* 1 bis 2 Schüsschen Essig ablöschen
* Etwas Wasser beimengen, damit das Kraut darin dünsten kann
* Salz, Pfeffer, Kümmel beigeben
* Pfanne erhitzen und Speck auslassen



* Zum Kraut hinzufügen

Mmmmhhh :)!








Freitag, 15. Mai 2020

Erdbeer-Rhabarber Torte


Die Erdbeersaison gehört natürlich ordentlich mit den verschiedensten Köstlichkeiten gefeiert! Darum habe ich wieder meine Erdbeer-Rharbarber Torte gezaubert, -- Ein wahrer Traum, der auf der Zunge zergeht :)



Zutaten für das kalt gerührte Biskuit
2 Eier
6 dag Staubzucker
4 dag Mehl
1 Prise Salz
Zutaten für die Creme
14 Blatt Gelatine
70 dag Rhabarber
23 dag Feinkristallzucker
1 Päckchen Vanillepuddingpulver (wie ihr wisst, ich nehme nur den von Flana)
50 dag Mascarpone
20 dag Erdbeeren
Zucker zum eventuellen Nachsüßen
Für die Verzierung
1 Becher Schlagobers
etwas Staubzucker zum Süßen (je nach Geschmack für den Schlagobers)
15 dag Erdbeeren
Minzblätter

Ihr könnt die Erdbeeren im Ganzen lassen und auf die Torte setzen oder ihr könnt sie zerteilen, etwas einzuckern und dann in die Mitte setzen. Ich habe mich dieses Mal für letztere Variante entschieden.

Weiters
Etwas Butter zum Ausstreichen der Form
Etwas Mehl zum Ausstauben der Form
1 Glas Erdbeermarmelade


Zubereitung

Für die Verzierung
* Erdbeeren waschen, Stiel entfernen und teilen
* mit Kristallzucker vermengen
* bereitstellen

Für die Creme
* Rhabarber schälen, waschen & klein schneiden
* Mit dem Feinkristallzucker rund 15 Minuten weichkochen (immer wieder umrühren)



Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen
* Das Puddingpulver in 100 ml Wasser auflösen und
* unter den Rhabarber rühren
* Kurz aufkochen lassen
* Gelatine ausdrücken, beimengen und darunter mischen, bis diese ganz aufgelöst ist
* Auskühlen lassen
* Erdbeeren waschen, klein schneiden und bereitstellen

In der Zwischenzeit wird der Boden gebacken
* Backrohr auf 180 Grad vorheizen
* Tortenform mit Butter ausstreichen und mit Mehl ausstauben
* Dotter und Eiklar trennen
* Dotter mit dem Zucker schaumig rühren
* Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen
* Mehl vorsichtig mit einem Schneebesen unter die Masse ziehen und diese anschließend
* in die Tortenform gießen
* Masse glattstreichen und goldgelb backen
* Aus dem Rohr nehmen und auskühlen lassen

Vorsicht!
Ein Biskuit ist sehr schnell fertig.
In meinem Rohr benötigt es ca. 10 Minuten Backzeit!


Und weiter geht es mit der Creme ...
* Nachdem der Rharbarber ausgekühlt ist, Mascarpone unterrühren
* sowie die klein geschnittenen Erdbeeren unterheben
* Bitte unbedingt vorher kosten, ob euch die Creme süß genug ist!
* Erdbeermarmelade auf das Biskuit streichen und
* die Creme darauf verteilen
* Für ca. 4 Stunden in den Kühlschrank stellen

Nun wird verziert ...
* Schlagobers schlagen und nach Belieben süßen
* Torte auf der Seite mit Erdbeermarmelade bestreichen, anschließend
* die gesamte Torte mit dem Schlagobers überziehen, die eingezuckerten Erdbeeren in die Mitte setzen, schließlich noch die
* Minzblättchen darauf verteilen





 Genießen …. 












Samstag, 9. Mai 2020

Das Dessert der Extraklasse
Erdbeertiramisu





Endlich! Die Erdbeersaison ist eröffnet UND, es steht auch noch der Muttertag vor der Türe! Selbstverständlich darf zu diemsem Ehrentag Mütter ein besondes Dessert nicht fehlen und schon ist mir mein "Dessertklassiker der Extraklasse" in den Sinn gekommen, -- das Erdbeertiramisu.

Ich liebe Tiramisu! Schnell zubereitet, aber unschlagbar im Geschmack ist es garantiert das Highlight bei jeder Feier. 
Aber wie so oft sind es die "leichten" Gerichte und Desserts, bei denen es im Detail knifflig werden könnte. Darum verrate ich euch schon vorab meine Geheimtipps für ein gelungenes Tiramisu.

Die Italiener nehmen große Biskotten, ich bevorzuge allerdings die kleinere Version, denn mir erscheinen die dicken Biskotten einfach als zu viel, zu üppig, zu vordergründig und zu plump für die zarte Tiramisumasse.

Beim Tiramisu solltet ihr weiters beachten, dass die Biskotten nicht zu weich geraten. Es gibt für mich nichts Enttäuschenderes als ein Tiramisu serviert zu bekommen, bei dem die Biskotten völlig durchnässt sind oder das Tiramisu sogar im Kaffe steht. Ich finde das alles andere als appetitlich. Wundert euch also nicht über die Sekundenangabe, die ich beim Tunken der Biskotten angeführt habe ;).

Außerdem verdünne ich den Kaffee mit etwas Milch, denn so kommt der Kaffeegeschmack nicht so herb zur Geltung.

Wer möchte, kann dem Milch/Kaffeegemisch noch einen schönen Schuss Rum verpassen. Dagegen ist absolut nichts einzuwenden ;). Aber Vorsicht! Es sollen keine "besoffenen" Biskotten werden, denn dies entpuppt sich ebenfalls als sagen wir, weniger schmackhaft.

Übrigens, so ein Tiramisu lässt sich auch herrlich in einer Tortenform verpacken :).



Einfach unwiderstehlich!


Zutaten
50 dag Mascarpone
250 ml Schlagobers
1 Packung Biskotten
30 dag Erdbeeren
8 dag Staubzucker
Kaffee
Milch


& Kakaopulver zum Bestreuen
ggf. etwas Staubzucker zum Süßen der Erdbeeren

Form zum Schichten



Frischhaltefolie zum Abdecken


Zubereitung
* Kaffee kochen & mit Milch (& eventuell einem Schuss Rum) vermengen


* Erdbeeren waschen, Stängel entfernen
* Klein schneiden und in ein Gefäß geben
* Mit dem Mixstab pürieren
* Bei Bedarf etwas süßen



* Schlagobers steif schlagen und anschließend
* Mascarpone hinzufügen
* Nach Belieben süßen (ich nehme rund 8 dag Zucker)

* Biskotten beidseitig kurz darin wenden (pro Seite etwa 2 Sekunden)
* Biskotten in eine Schüssel schichten (sie dürfen keinesfalls durchtränkt und aufgeweicht sein!)
* Die Hälfte der Schlagobers-Mascarponecreme auf der ersten Biskottenschicht verteilen




* Anschließend Erdbeerpüree daraufstreichen
* Biskotten wieder beidseitig wenden und auf das Erdbeerpüree legen
* Den zweiten Teil der Creme auftragen


* Mit Kakaopulver bestreichen (bitte ein Sieb verwenden!) und etwas 4 Stunden im Kühlschrank "ziehen" lassen.





Bon Appetito :)!


Donnerstag, 30. April 2020

Liebstöckelsuppe


Rezept & Outfit of the Day :)! 
Das Outfit könnt ihr in meiner 
Boutique new : vintage erstehen



Der Frühling hat ja schon so richtig schön Fahrt aufgenommen und mit ihm sprießen auch die ersten Kräuter aus ihren Töpfen. Bei einem Kräutlein freuen wir uns immer besonders, - dem Liebstöckel. Sobald die Stöcke stolz ihre wuscheligen Häupter präsentieren, werden sie von mir geerntet und zu einem wohlbekömmlichen Süppchen verkocht. 

Wir lieben den Geschmack von Liebstöckel (der auch als Maggiekraut bekannt ist) und für uns ist er eine von vielen hochgenüsslichen Freuden des Frühlings.





Wer noch länger etwas von diesem wohlschmeckenden Pflänzchen haben möchte, kann es mittels Einkochen noch weit über den Frühling auskosten.

Zutaten

3 EL Butter
2 Zwiebeln
2 Bund Liebstöckel
1,5 Liter Wasser ( oder Gemüsebrühe)
300 ml Milch
200 ml Schlagobers
Salz
Pfeffer


Für den Dipp
1 Becher Sauerrahm
Salz
Pfeffer


Zubereitung Dipp

* Sauerrahm mit dem Schneebesen cremig rühren und mit
* Salz und Pfeffer abschmecken


Zubereitung Suppe

* Liebstöckel ernten :),


* waschen und bereitlegen
* Zwiebel schälen und würfelig schneiden
* Liebstöckel, samt Stiele, grob schneiden (ein paar Blätter für die Deko zur Seite legen)
* Butter in einem Topf zerlassen und den Zwiebel anschwitzen
* Liebstöckel hinzufügen
* Ein paar Mal kräftig durchrühren und mit
* Wasser (oder Suppe) aufgießen
* Rund 20 Minuten leicht köcheln lassen
* Milch beigeben
* Salzen und pfeffern
* Vom Feuer nehmen, Schlagobers beigeben und mit dem Mixstab pürieren.
*Suppe auf den Tellern anrichten und einen Klecks Sauerrahm sowie ein Blatt Liebstöckel in die Mitte setzen.


UND genießen!

Dienstag, 21. April 2020

Immerhin ... kulinarisch verreisen :)


Rezept & Outfit of the Day :)! 
Das Outfit könnt ihr in meiner 
Boutique new : vintage erstehen


Wer eine Reise tut, der kann ja bekanntlich was erzählen und, als wir in den vergangenen Tagen verträumt unserem Urlaub im Sommer des Vorjahres in Italien nachhingen, erinnerten wir uns natürlich "zwangsläufig" an die herrlichen Gerichte, die wir dort genießen durften. Wie ihr euch vorstellen könnt, stieg auch der Gusto nach italienischem Essen ... Und, JA! Ihr habt es erraten, genau genommen nach PIZZA! Der eine sprach aus, woran der andere dachte: Wir backen uns "eine" Pizza und holen uns Italien eben, so gut es geht, nach Hause :).

UND, die Pizzaiola, also die Tomatensauce, wie wir sie immer salopp nennen, eignet sich perfekt zum Einkochen. Denn glaubt mir, so eine leckere Pizzaiola hat man immer gerne auf Vorrat!

Wusstet ihr übrigens, dass ihr den Teig locker eine Woche im Kühlschrank aufbewahren könnt?
Also, wenn ihr eine Germ habt, die ihr verbrauchen müsst, ist Pizza doch ein fantastisches Rezept für eine köstliche Art der "Haltbarmachung". Findet ihr nicht ;)?

Aber auch vom Knoblauchöl kann man gleich mehr herstellen und es in Fläschchen abfüllen, falls es einmal einen Knoblauch zu verbrauchen gilt! Einfach in Flaschen gefüllt, kühl und dunkel gelagert, hält das schmackhafte Öl schon eine ganze Weile im Vorratsschrank durch. Besonderen Geschmack verleiht es auch einer Salatmarinade oder man genießt es schlicht, auf ein getoastetes Brot geträufelt.


Das Pizzabacken ist jedenfalls eine eigene Wissenschaft und auch wir merken, dass wir bei jedem Mal etwas dazulernen. 

Natürlich steht und fällt auch hier alles mit dem Würzen und das beginnt schon beim Teig.
Ob Nudeln oder eben ein Pizzateig. Wenn die "Grundlage" nicht ordentlich gesalzen ist, schmeckt der Rest einfach, -- fade.
Aber nun genug "gesprochen", jetzt gehts ans Pizzabacken :). 

Gutes Gelingen :)!


Teig

1/2 Würfel Germ
1 kg Pizzamehl (Type 00, bekommt man beim Billa; oder siehe Tipp weiter unten)
gute 3 TL Salz (Italiener verwenden unjodiertes Salz)
4 EL Olivenöl
rund 3/4 Liter zimmerwarmes Wasser (am besten stilles Mineralwasser!)

Tipp: Ganz unter uns? Für den Pizzateig gibt es DAS Mehl schlechthin! Und es ist wirklich nicht gleich, welches Mehl ihr verwendet. Wir haben allerhand Sorten ausprobiert und schließlich bekamen wir DIE Empfehlung für DAS Mehl. Es handelt sich dabei um die neapolitanische Marke,



das sehr fein ist und den Teig richtig seidig macht! Gemahlen wird dieses Mehl in der Familienmühle von Antimo Caputo, die bereits seit 1924 in Neapel besteht.
Der Vorteil liegt aber nicht im Geschmack, sondern auch darin, dass das Gluten bereits nach einer kurzen Ruheizeit bindet. So kann man schon nach etwa 30 Minuten sehr gute Resultate beim Pizzabacken erzielen.
Nichtsdestotrotz tut dem Teig eine längere "Ruhezeit" sehr gut :).

Auch für die Pizzaiola gibt es ganz besondere Tomaten! Welche, das erfahrt ihr gleich :)!

Pizzaiola

5 Dosen Tomaten in Stücke (siehe auch Tipp weiter unten)
1 Knoblauchknolle
3 mittelgroße Zwiebeln
1/2 Bund Basilikum
1 Chilischote entkernt!
2 EL Tomatenmark
Pfeffer
Salz

Tipp: Auch für die Pizzaiola wurde uns ein Geheimnis verraten. Die neapolitanischen Tomaten San Marzano sind es, die einer Pizza DEN unvergleichlichen Genuss verschaffen. Am Fuße des Vesuvs, in der Sonne Italiens gereift, entwickeln diese länglichen Tomaten ihren herausragenden Geschmack.


Da war die Freude groß! In unserem Vorratsschrank entdeckten wir noch ein paar "Mitbringsel" von unserem Urlaub aus Italien! Neapolitanisches Mehl & Tomaten.




Wer kann da widerstehen?
Eine Pizza, gebacken mit guten Zutaten macht klar, was mit dem Titel des Films::

"Pizza Pizza - Ein Stück vom Himmel!"

mit Julia Roberts, gemeint war :).


Knoblauchöl

150 ml Olivenöl
1 Knoblauchknolle
Salz

Belag

Nach Herzenslust :) 

Zuerst:: Rohr auf 250 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen.



Zubereitung

Manchen jagt alleine das Wort "Germteig" einen Schauer über den Rücken! "Was, wenn er nichts wird? Ich bin ungeübt ...", sind vielleicht Gedanken, die so manchen im Kopf herumschwirren. Ja, die Ängste um diesen Teig sind vielfältig. Dazu kann ich nur sagen: Keine Angst! Einfach ausprobieren! Ihr werdet sehen, er wird euch gelingen :).

Der Pizzateig braucht jedenfalls Zeit und je länger ihr ihn gehen lasst, umso besser wird er.


Zubereitung Teig 


* Mehl in die Rührschüssel geben




* Germ in etwas lauwarmen Wasser auflösen und in das Mehl gießen
* Weiters Salz und 
* 4 EL Olivenöl beimengen
* Küchenmaschine auf Stufe 2
* zum Laufen bringen und zimmerwarmes Wasser zugießen 

Tipp: Das Wasser nach und nach einarbeiten und nicht auf einmal beimengen. Wenn ihr merkt, dass der Teig nach dem Eingießen des halben Liter Wassers zu fest ist, einfach noch etwas Wasser hinzufügen. Der Pizzateig muss nämlich relativ feucht sein.



* Auf Stufe 3 drehen und * Ca. 5 Minuten gut durchkneten lassen
(Oder diesen Vorgang mit den Händen vollziehen ;))



* Teig mit gut bemehlten Händen herausheben und in eine, --genau! Gut bemehlte Schüssel geben.
* Zugedeckt mit einem sauberen Geschirrtuch, bei Zimmertemperatur gehen lassen
(oder mit einer Frischhaltefolie abdecken)


Tipp: Wie gesagt, länger ihr den Teig gehen lasst, umso besser wird er! Wenn der Hunger schon groß ist, dann eine 1 Stunde :).


Schon nach ca. einer halben Stunde, macht der Teig 
eine gute Figur.


In der Zwischenzeit geht es an die

Pizzaiola


* Zwiebeln würfelig,
* Knoblauch feinblättrig schneiden
* Chili von Kernen befreien und fein schneiden


* Basilikum grob schneiden


* Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch darin anschwitzen


* Tomaten beigeben (Falls ihr Tomaten im Ganzen dabei habt, müsst ihr diese natürlich vorher würfelig schneiden oder mit der Gabel zerdrücken)
* Chili hinzufügen
* Tomatenmark unterrühren
* Salzen & Pfeffern und
* das Basilikum unterheben
* Mindestens eine Stunde köcheln lassen und dabei immer wieder umrühren





Tipp 1: Nachdem viele Pizzabäcker darauf schwören, die Tomaten nur zu zerdrücken, zu salzen und dann einzukochen, haben wir diese Variante ausprobiert. Und, das Resultat kann sich ebenso schmecken lassen :)! Vor allem mit dem unvergleichlichen Geschmack der San Marzano Tomaten.

Tipp 2: Möchtet ihr die Pizzaiola (Rezept nummero uno) einkochen? Kein Problem! Einmachgläser mit kochendem Wasser ausspülen und (auf ein sauberes Geschirrtuch gestürzt) abtropfen lassen.
Heiße Pizzaiola in die Gläschen füllen, Ränder trocken wischen und in einem Wasserbad 10 Minuten köcheln lassen. Herausnehmen und mit einem Geschirrtuch bedeckt auskühlen lassen. Fertig!


Knoblauchöl

Das Knoblauchöl ist für mich bei einer Pizza unerlässlich! 
* Öl in einen Topf gießen und erhitzen
* Knoblauch schälen und in das Öl pressen


* Salzen und kurz aufkochen lassen
* Vom Feuer nehmen und durchziehen lassen

* Backrohr auf 250 Grad vorheizen

* Nun könnt ihr den Belag vorbereiten. Also, Zwiebeln schneiden, etc. und alle Zutaten bereitstellen. Ach ja! Büffelmozzarella ist auch etwas Herrliches auf einer Pizza, genauso wie Champignons.


* Nachdem der Teig gegangen ist, auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche stürzen und noch einmal durchkneten




* Einen Strang formen (ca. 7 cm Durchmesser), den Teig zur Hälfte einschlagen
* Auf die glatte Seite drehen (also die Unterseite nach oben) 


* Den Strang rollen und wieder einschlagen
* Vorgang wiederholen, bis die Oberfläche des Strangs glatt ist

* Teig mit der Hand abdrücken und glatte "Laibchen" formen (ein Laibchen sollte ca. 20 dag haben).

Tipp 1: Wer nun noch eins draufsetzen möchte, formt die Laibchen und lässt sie noch einmal 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank oder sogar über Nacht gehen. Das verschafft dem Teig einfach noch mehr Elastizität und er lässt sich noch besser formen.

Tipp 2: Eine andere Variante wäre den Teig gleich nach dem ersten Abschlagen zu einem Strang zu formen, mehrfach einzuschlagen, die Laibchen abzudrücken und dann für gute 2 Stunden rasten zu lassen. Also diesen Vorgang, wie bereits beschrieben:

 
Die Teiglaibchen werden anschließend in eine bemehlte Pfanne gesetzt. Dann streut ihr noch etwas Mehl drauf und deckt die Laibchen mit einem feuchten Tuch zu. Bei Zimmertemperatur hat der Teig nun noch einmal die Möglichkeit aufzugehen. 
Diese Version habe ich noch nie probiert, aber ich werde sie das nächste Mal bestimmt versuchen :).



Wie immer ihr euch entscheidet, es geht wie folgt weiter



* Laibchen "platt drücken", dabei im Kreis drehen. Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig zur gewünschten Pizzagröße geformt ist. 


Käse auf die Pizzaiola, Käse oben drauf, ....
Käse kann es für mich auf einer Pizza 
nicht genug geben :)



* Pizzaiola mit einem Schöpfer kreisförmig von der Mitte aus auf dem Teig verteilen (den Rand aussparen!), die Pizza nach Wunsch belegen und, den bekannten Olivenölfaden nicht vergessen, bevor ihr die Pizza ins Rohr schiebt. Dabei geht ihr einfach mit einem dünnen Faden Olivenöl über die Pizza, denn das verhindert, dass die Zutaten beim Backen austrocknen und sie können unter dem Ölfaden fantastisch garen.

Tipp: Hm? Wie bekommt man die Pizza nun unbeschadet ins Backrohr? 
Natürlich könnt ihr sie auf dem Backblech belegen. Generell wäre es aber am besten, wenn ihr euch einen Pizzastein, inklusive Pizzaschaufel anschafft. Den Schamottstein bekommt ihr schon ab ca. 30,-- und die Schaufel ab ca. 10,-- Euro. 



Dreamteam
Schamottstein & Pizzaschaufel

Der Pizzastein hat den Vorteil, dass er sich im Ofen so richtig schön aufheizen (mindestens 1 Stunde bei Ober- und Unterhitze vorheizen) kann und eine gleichmäßige Wärme verteilt. So wird die Pizza optimal gebacken und die Schaufel ist eine erhebliche Erleichterung, um die Pizza in den Ofen zu schaffen ;).

* Pizza bei 250 Grad backen.


Salami und Büffelmozzarella



Artischocken, Zwiebeln und Schinken

Käse, VIEL Käse :D



Das Knoblauchöl darf natürlich nicht fehlen!




UND! BON APPETITO :)!