Dienstag, 21. April 2020

Immerhin ... kulinarisch verreisen :)


Rezept & Outfit of the Day :)! 
Das Outfit könnt ihr in meiner 
Boutique new : vintage erstehen


Wer eine Reise tut, der kann ja bekanntlich was erzählen und, als wir in den vergangenen Tagen verträumt unserem Urlaub im Sommer des Vorjahres in Italien nachhingen, erinnerten wir uns natürlich "zwangsläufig" an die herrlichen Gerichte, die wir dort genießen durften. Wie ihr euch vorstellen könnt, stieg auch der Gusto nach italienischem Essen ... Und, JA! Ihr habt es erraten, genau genommen nach PIZZA! Der eine sprach aus, woran der andere dachte: Wir backen uns "eine" Pizza und holen uns Italien eben, so gut es geht, nach Hause :).

UND, die Pizzaiola, also die Tomatensauce, wie wir sie immer salopp nennen, eignet sich perfekt zum Einkochen. Denn glaubt mir, so eine leckere Pizzaiola hat man immer gerne auf Vorrat!

Wusstet ihr übrigens, dass ihr den Teig locker eine Woche im Kühlschrank aufbewahren könnt?
Also, wenn ihr eine Germ habt, die ihr verbrauchen müsst, ist Pizza doch ein fantastisches Rezept für eine köstliche Art der "Haltbarmachung". Findet ihr nicht ;)?

Aber auch vom Knoblauchöl kann man gleich mehr herstellen und es in Fläschchen abfüllen, falls es einmal einen Knoblauch zu verbrauchen gilt! Einfach in Flaschen gefüllt, kühl und dunkel gelagert, hält das schmackhafte Öl schon eine ganze Weile im Vorratsschrank durch. Besonderen Geschmack verleiht es auch einer Salatmarinade oder man genießt es schlicht, auf ein getoastetes Brot geträufelt.


Das Pizzabacken ist jedenfalls eine eigene Wissenschaft und auch wir merken, dass wir bei jedem Mal etwas dazulernen. 

Natürlich steht und fällt auch hier alles mit dem Würzen und das beginnt schon beim Teig.
Ob Nudeln oder eben ein Pizzateig. Wenn die "Grundlage" nicht ordentlich gesalzen ist, schmeckt der Rest einfach, -- fade.
Aber nun genug "gesprochen", jetzt gehts ans Pizzabacken :). 

Gutes Gelingen :)!


Teig

1/2 Würfel Germ
1 kg Pizzamehl (Type 00, bekommt man beim Billa; oder siehe Tipp weiter unten)
gute 3 TL Salz (Italiener verwenden unjodiertes Salz)
4 EL Olivenöl
rund 3/4 Liter zimmerwarmes Wasser (am besten stilles Mineralwasser!)

Tipp: Ganz unter uns? Für den Pizzateig gibt es DAS Mehl schlechthin! Und es ist wirklich nicht gleich, welches Mehl ihr verwendet. Wir haben allerhand Sorten ausprobiert und schließlich bekamen wir DIE Empfehlung für DAS Mehl. Es handelt sich dabei um die neapolitanische Marke,



das sehr fein ist und den Teig richtig seidig macht! Gemahlen wird dieses Mehl in der Familienmühle von Antimo Caputo, die bereits seit 1924 in Neapel besteht.
Der Vorteil liegt aber nicht im Geschmack, sondern auch darin, dass das Gluten bereits nach einer kurzen Ruheizeit bindet. So kann man schon nach etwa 30 Minuten sehr gute Resultate beim Pizzabacken erzielen.
Nichtsdestotrotz tut dem Teig eine längere "Ruhezeit" sehr gut :).

Auch für die Pizzaiola gibt es ganz besondere Tomaten! Welche, das erfahrt ihr gleich :)!

Pizzaiola

5 Dosen Tomaten in Stücke (siehe auch Tipp weiter unten)
1 Knoblauchknolle
3 mittelgroße Zwiebeln
1/2 Bund Basilikum
1 Chilischote entkernt!
2 EL Tomatenmark
Pfeffer
Salz

Tipp: Auch für die Pizzaiola wurde uns ein Geheimnis verraten. Die neapolitanischen Tomaten San Marzano sind es, die einer Pizza DEN unvergleichlichen Genuss verschaffen. Am Fuße des Vesuvs, in der Sonne Italiens gereift, entwickeln diese länglichen Tomaten ihren herausragenden Geschmack.


Da war die Freude groß! In unserem Vorratsschrank entdeckten wir noch ein paar "Mitbringsel" von unserem Urlaub aus Italien! Neapolitanisches Mehl & Tomaten.




Wer kann da widerstehen?
Eine Pizza, gebacken mit guten Zutaten macht klar, was mit dem Titel des Films::

"Pizza Pizza - Ein Stück vom Himmel!"

mit Julia Roberts, gemeint war :).


Knoblauchöl

150 ml Olivenöl
1 Knoblauchknolle
Salz

Belag

Nach Herzenslust :) 

Zuerst:: Rohr auf 250 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen.



Zubereitung

Manchen jagt alleine das Wort "Germteig" einen Schauer über den Rücken! "Was, wenn er nichts wird? Ich bin ungeübt ...", sind vielleicht Gedanken, die so manchen im Kopf herumschwirren. Ja, die Ängste um diesen Teig sind vielfältig. Dazu kann ich nur sagen: Keine Angst! Einfach ausprobieren! Ihr werdet sehen, er wird euch gelingen :).

Der Pizzateig braucht jedenfalls Zeit und je länger ihr ihn gehen lasst, umso besser wird er.


Zubereitung Teig 


* Mehl in die Rührschüssel geben




* Germ in etwas lauwarmen Wasser auflösen und in das Mehl gießen
* Weiters Salz und 
* 4 EL Olivenöl beimengen
* Küchenmaschine auf Stufe 2
* zum Laufen bringen und zimmerwarmes Wasser zugießen 

Tipp: Das Wasser nach und nach einarbeiten und nicht auf einmal beimengen. Wenn ihr merkt, dass der Teig nach dem Eingießen des halben Liter Wassers zu fest ist, einfach noch etwas Wasser hinzufügen. Der Pizzateig muss nämlich relativ feucht sein.



* Auf Stufe 3 drehen und * Ca. 5 Minuten gut durchkneten lassen
(Oder diesen Vorgang mit den Händen vollziehen ;))



* Teig mit gut bemehlten Händen herausheben und in eine, --genau! Gut bemehlte Schüssel geben.
* Zugedeckt mit einem sauberen Geschirrtuch, bei Zimmertemperatur gehen lassen
(oder mit einer Frischhaltefolie abdecken)


Tipp: Wie gesagt, länger ihr den Teig gehen lasst, umso besser wird er! Wenn der Hunger schon groß ist, dann eine 1 Stunde :).


Schon nach ca. einer halben Stunde, macht der Teig 
eine gute Figur.


In der Zwischenzeit geht es an die

Pizzaiola


* Zwiebeln würfelig,
* Knoblauch feinblättrig schneiden
* Chili von Kernen befreien und fein schneiden


* Basilikum grob schneiden


* Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch darin anschwitzen


* Tomaten beigeben (Falls ihr Tomaten im Ganzen dabei habt, müsst ihr diese natürlich vorher würfelig schneiden oder mit der Gabel zerdrücken)
* Chili hinzufügen
* Tomatenmark unterrühren
* Salzen & Pfeffern und
* das Basilikum unterheben
* Mindestens eine Stunde köcheln lassen und dabei immer wieder umrühren





Tipp 1: Nachdem viele Pizzabäcker darauf schwören, die Tomaten nur zu zerdrücken, zu salzen und dann einzukochen, haben wir diese Variante ausprobiert. Und, das Resultat kann sich ebenso schmecken lassen :)! Vor allem mit dem unvergleichlichen Geschmack der San Marzano Tomaten.

Tipp 2: Möchtet ihr die Pizzaiola (Rezept nummero uno) einkochen? Kein Problem! Einmachgläser mit kochendem Wasser ausspülen und (auf ein sauberes Geschirrtuch gestürzt) abtropfen lassen.
Heiße Pizzaiola in die Gläschen füllen, Ränder trocken wischen und in einem Wasserbad 10 Minuten köcheln lassen. Herausnehmen und mit einem Geschirrtuch bedeckt auskühlen lassen. Fertig!


Knoblauchöl

Das Knoblauchöl ist für mich bei einer Pizza unerlässlich! 
* Öl in einen Topf gießen und erhitzen
* Knoblauch schälen und in das Öl pressen


* Salzen und kurz aufkochen lassen
* Vom Feuer nehmen und durchziehen lassen

* Backrohr auf 250 Grad vorheizen

* Nun könnt ihr den Belag vorbereiten. Also, Zwiebeln schneiden, etc. und alle Zutaten bereitstellen. Ach ja! Büffelmozzarella ist auch etwas Herrliches auf einer Pizza, genauso wie Champignons.


* Nachdem der Teig gegangen ist, auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche stürzen und noch einmal durchkneten




* Einen Strang formen (ca. 7 cm Durchmesser), den Teig zur Hälfte einschlagen
* Auf die glatte Seite drehen (also die Unterseite nach oben) 


* Den Strang rollen und wieder einschlagen
* Vorgang wiederholen, bis die Oberfläche des Strangs glatt ist

* Teig mit der Hand abdrücken und glatte "Laibchen" formen (ein Laibchen sollte ca. 20 dag haben).

Tipp 1: Wer nun noch eins draufsetzen möchte, formt die Laibchen und lässt sie noch einmal 1 bis 2 Stunden im Kühlschrank oder sogar über Nacht gehen. Das verschafft dem Teig einfach noch mehr Elastizität und er lässt sich noch besser formen.

Tipp 2: Eine andere Variante wäre den Teig gleich nach dem ersten Abschlagen zu einem Strang zu formen, mehrfach einzuschlagen, die Laibchen abzudrücken und dann für gute 2 Stunden rasten zu lassen. Also diesen Vorgang, wie bereits beschrieben:

 
Die Teiglaibchen werden anschließend in eine bemehlte Pfanne gesetzt. Dann streut ihr noch etwas Mehl drauf und deckt die Laibchen mit einem feuchten Tuch zu. Bei Zimmertemperatur hat der Teig nun noch einmal die Möglichkeit aufzugehen. 
Diese Version habe ich noch nie probiert, aber ich werde sie das nächste Mal bestimmt versuchen :).



Wie immer ihr euch entscheidet, es geht wie folgt weiter



* Laibchen "platt drücken", dabei im Kreis drehen. Vorgang so lange wiederholen, bis der Teig zur gewünschten Pizzagröße geformt ist. 


Käse auf die Pizzaiola, Käse oben drauf, ....
Käse kann es für mich auf einer Pizza 
nicht genug geben :)



* Pizzaiola mit einem Schöpfer kreisförmig von der Mitte aus auf dem Teig verteilen (den Rand aussparen!), die Pizza nach Wunsch belegen und, den bekannten Olivenölfaden nicht vergessen, bevor ihr die Pizza ins Rohr schiebt. Dabei geht ihr einfach mit einem dünnen Faden Olivenöl über die Pizza, denn das verhindert, dass die Zutaten beim Backen austrocknen und sie können unter dem Ölfaden fantastisch garen.

Tipp: Hm? Wie bekommt man die Pizza nun unbeschadet ins Backrohr? 
Natürlich könnt ihr sie auf dem Backblech belegen. Generell wäre es aber am besten, wenn ihr euch einen Pizzastein, inklusive Pizzaschaufel anschafft. Den Schamottstein bekommt ihr schon ab ca. 30,-- und die Schaufel ab ca. 10,-- Euro. 



Dreamteam
Schamottstein & Pizzaschaufel

Der Pizzastein hat den Vorteil, dass er sich im Ofen so richtig schön aufheizen (mindestens 1 Stunde bei Ober- und Unterhitze vorheizen) kann und eine gleichmäßige Wärme verteilt. So wird die Pizza optimal gebacken und die Schaufel ist eine erhebliche Erleichterung, um die Pizza in den Ofen zu schaffen ;).

* Pizza bei 250 Grad backen.


Salami und Büffelmozzarella



Artischocken, Zwiebeln und Schinken

Käse, VIEL Käse :D



Das Knoblauchöl darf natürlich nicht fehlen!




UND! BON APPETITO :)!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen