Dienstag, 25. Februar 2014


Kulinarische Reise nach "nebenan"


Vergangene Woche statteten wir unserer Nachbarstadt Baden einen Besuch ab. Natürlich macht so ein Spaziergang Appetit und die frische Luft sowieso. Nachdem wir schon drei Mal daran vorbeigelaufen waren und unsere Blicke ohnehin jedes Mal daran haften blieben, stellten wir fest, dass es wohl gar keine schlechte Idee wäre, unseren Hunger in dem Griechischen Restaurant "El Greco" zu stillen.



Kaum hatten wir das Kellerlokal betreten, wurden wir auch schon vom griechischen Flair durchströmt. Selbstverständlich wurde dieses durch die für das Land typische Einrichtung begünstigt. Manche würden sagen, das ist ein Klischee, aber ich finde solche Klischees gut :). Ich möchte ja schließlich auch nicht beim Heurigen sitzen und von chinesischen Holzschnitzereien umgeben sein.

Sofort wurde auch klar, was offensichtlich durch die Einrichtung nur so sein konnte, - der Chef ist ein waschechter Grieche. Der Gemütlichkeit versprühende  Zeitgenosse ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen und bewirtete uns an diesem Abend mit einer engagierten, aber dennoch unaufdringlichen Art.


Tomatensuppe zählt zweifelsohne zu meinen Lieblingssuppen. Darum ist es für mich immer eine heikle Sache, diese in einem Lokal zu bestellen. Denn wenn schon die Lieblingssuppe nicht so schmeckt, wie man sich das vorstellt, wie soll das mit dem restlichen Essen enden? 
Darum gibt es für mich eine Regel: Kommt in einem Lokal eine Tomatensuppe auf den Tisch, die nach meinem Geschmack zubereiten ist, weiß ich, - hier versteht der Koch sein Handwerk!
Und diese Regel hat sich für mich bis jetzt noch immer bewahrheitet.

Zu der hervorragenden Suppe reichte uns der Chef das Hausbrot
Dieses wird übrigens im El Greco gebacken.

Die Hühnersuppe konnte sich ebenfalls "schmecken" lassen :).

Ich möchte gar nicht groß drum herumreden und es gleich auf den Punkt bringen ... diese Souvlaki zählen bestimmt zu den besten, die ich jemals gegessen habe.
Schweinefleisch am Spieß birgt immer die Gefahr, dass es hart ist. Doch diese Stücke am Spieß, die sich euch hier auf dem Foto so verlockend präsentieren, waren herrlich weich :)

... und wenn ich euch sage, dass das Fleisch offensichtlich auf dem Holzkohlegrill gebraten wurde, muss ich euch den Geschmack bestimmt nicht näher beschreiben.
Dazu wurde, - wie es sich gehört - Zaziki serviert und zudem noch die Tagesbeilage, welche sich aus einer Kombination von Reis und Kartoffeln entpuppte.

 Ein Griechischer Salat ist natürlich ein absolutes Muss! Dieser war nicht nur äußerst appetitlich angerichtet, sondern auch perfekt mariniert.


Direkt ins Schlemmerland katapultiert wird man von diesem honigsüßen Traum, der einen durch die Verschmelzung mit Joghurt und Walnüssen schachmatt setzt.


Baklava ... dieser Versuchung kann ich nur selten widerstehen ;).

In der Speisekarte des El Greco kann man schon vor dem Restaurant in einem großen Schaukasten schmökern.

Der Eingang des El Greco.
Übrigens, - im Sommer kann man die griechischen Spezialitäten in einem 
wunderschönen Gastgarten genießen.

... aber so lange werde ich mit dem nächsten Besuch wohl nicht warten ;).


El Greco
Theresiengasse 1
2500 Baden
Tel.: 02252/253071
Homepage: www.restaurantelgreco.at/

Freitag, 21. Februar 2014

Bohnengulasch

Wer kennt sie nicht, - die Szenen aus den Bud Spencer und Terence Hill Filmen, in denen sie aus einer großen Pfanne hingebungsvoll Bohnen mit Speck verputzen? Und wer würde nicht gerne in GENAU in DIEEESEM Augenblick selbst gerne welche aus eben DIESER Pfanne löffeln? Ahhh! Ihr wisst, was ich meine ... ;).

Ich habe in letzter Zeit zwar keinen Streifen von ihnen gesehen, aber ein Bohnengulasch passt ganz gut zu meinem deftigem Gusto, der noch immer nicht abreißt ;).

Viel Spaß beim Nachkochen :D!


Zutaten:

1 große Dose weiße Bohnen
1 große Zwiebel
10 dag Jausenspeck
5 mittelgroße Kartoffeln
Öl zum Rösten
Mehl zum Stauben
1 Becher Sauerrahm

Salz, 
1- 2 TL Majoran
2-3 Prisen Thymian
4 TL Paprikapulver

Weißbrot zum Dazuessen :)


Zubereitung:

~  Kartoffeln schälen & vierteln
~ Zwiebel würfelig schneiden
~ Speck würfelig schneiden
~ Öl in Topf erhitzen und Zwiebel anrösten
~ Speck dazu und gut mitrösten
~ Kartoffeln beigeben und mit Wasser aufgießen (dafür nimmt man so viel Wasser, dass die Kartoffeln im Wasser "schwimmen" können)


~ mit Salz, Majoran, Thymian und Paprikapulver würzen (selbstverständlich könnt ihr auch mehr Majoran, Thymian und Paprikapulver nehmen, - das ist ganz eurem Geschmack überlassen ;))
~ zurückdrehen und so lange köcheln lassen, bis die Kartoffeln fast weich sind
~ Bohnen in ein Sieb und gut mit Wasser abschwemmen, abtropfen lassen





~ Bohnen beimengen, gut verrühren und so lange kochen, bis die Kartoffeln vollständig weich sind
~ Mehl unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen in das Gulasch einarbeiten. Dabei müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht zu viel Mehl erwischt, denn sonst wird es zu pampig! Es ist besser, wenn ihr das Mehl wirklich nur langsam dazu gebt. 2-3 Teelöffeln sollten reichen.


~ Kurz vor dem Servieren einen 3/4 Becher Sauerrahm beimengen und nochmal gut verrühren
~ Wer möchte, kann in jede Portion einen "Tupfer" Sauerrahm setzen
~ Mit dem Weißbrot servieren
~ fertig :)


Guten Appetit!



Satt und zufrieden ... fehlen nur noch ein paar Bösewichte zum Verprügeln :D

Donnerstag, 13. Februar 2014

Steaks und andere Köstlichkeiten


Geburtstag Karl, Teil II :):
Wie ihr euch bestimmt schon gedacht habt, wurde bei Karls Geburtstag nicht nur meine Sachertorte verspeist ;). Mein großer Bruder, selbst ein leidenschaftlicher Koch, tischte für uns ordentlich auf und bereits im Vorzimmer ließen die fleischigen Wohlgerüche erahnen, was sich durch einen Blick in den Ofen bestätigte - bald würden wir Steaks vom Feinsten genießen.

Mmmmhhh!!!
Kurz scharf anbraten und rein in den Ofen.


Der Steakmeister himelf, - mit seinem "Werkzeug":
Zange und Handschuh :).

Kontrollblick ums Eck.
Ganz gleich, wer in der Küche steht - Gernot schaut zur Sicherheit immer nach, ob auch alles planmäßig verläuft ;).

Ja, auch für die Zubereitung von Steaks gibt es ein App!
Der Spaßfaktor steht hier natürlich im Vordergrund ;).

Die Jack Daniel's Barbecue Sauce überrascht mit einem rauchigen Geschmack und passt wirklich hervorragend zu Steaks.

 Von Schuhbecks "Rot-grünem Chili Salz mit Vanille" war ich begeistert! Ein bisschen davon über die Kartoffeln gestreut, - einfach herrlich.

Es ist wahrlich keine Übertreibung, wenn ich euch sage, dass uns die Steaks auf der Zunge zergangen sind. Butterweich und perfekt zubereitet ... da konnte ich gar nicht anders, als ein zweites zu essen!
Der mexikanische Chili Eintopf erwies sich als harmonische Begleitung und zu den Kartoffeln gab es obendrein noch eine Joghurt-Rahmsauce mit Schnittlauch.

Résumé:

Das Festmahl war perfekt zubereitet und somit ein Genuss durch und durch!


Dekoratives:

Mona ist bekannt für ihre Deko, - überall in der Wohnung entdeckt man liebevoll arrangierte Hingucker.

 ... Vorgeschmack auf den Valentistag :) ..... <3


Montag, 10. Februar 2014

Sachertorte


Vergangene Woche hatte mein großer Bruder Geburtstag und schon seit jeher ist es Tradition, dass Karl zu seinem Ehrentag eine Sachertorte bekommt.
Das Rezept dazu stammt aus Großis Kochbuch und trägt ihren handgeschriebenen Vermerk "sehr gut", - und das zu recht!

Ich mache diese Torte immer am Vortag, denn dann kann sie noch "anziehen", wie man so schön sagt ;).

Zutaten:

6 Eier
18 dag Butter
15 dag Staubzucker
14 dag Kochschokolade
18 dag Mehl
1 Prise Salz

Etwas Butter und Mehl für die Form

Ribisel- oder Marillenmarmelade zum Füllen

Glasur:

6-8 Rippen Kochschokolade
1/8 Liter Öl



Zubereitung:


Tortenform mit Butter und Mehl gut ausstreichen.

Rohr auf 180 Grad (Heißluft) vorheizen.


Schokolade im Backrohr schmelzen (kann auch in der Mikro sein ;)). Bitte passt auf, dass  sie nicht zu lange im Ofen bleibt, sonst bekommt ihr Kohlen, statt geschmolzener Schokolade heraus.

Eier und Zucker schaumig rühren ... und damit meine ich wirklich schaumig! Je länger ihr rührt, umso flaumiger wird der gesamte Teig und somit, - ihr habt es erraten, die Torte selbst. Also, auch wenn es (trotz Mixer) in die Arme geht: Rühren, rühren, rühren.

Anschließend geschmolzene Scholkolade (die ihr kurz überkühlen lassen könnt) beimengen und die Masse wieder gut durchrühren.



Eiklar zu Schnee schlagen, dem Mehl eine Prise Salz beigeben und behutsam mit einem Schneebesen unter die Schokoladenmasse heben.
Ich gebe zuerst etwas Schnee auf die Masse, streue das Mehl darüber und arbeite beide Zutaten vorsichtig ein.
Geht ihr hierbei zu "brutal" vor, schlagt ihr die Eiweißstruktur, die ihr zuvor aufgebaut hab, wieder zusammen. Der Teig kann ohne Hilfe des Schnees nicht aufgehen.


Die Masse in eine Form geben und glatt streichen. Besonders gut gelingt euch dies mit einer Teigkarte, die ihr vor dem verstreichen in kaltes Wasser taucht.

Die Torte bei 180 Grad rund eine dreiviertel Stunde backen. Ich decke sie oben immer mit einer Alufolie ab, sonst bekommt sie in meinem Ofen (trotz Heißluft) zu schnell Farbe.
In der ersten 15-20 Minuten öffne ich das Rohr überhaupt nicht, damit die Torte nicht zusammenfällt. 

Mit einer Spicknadel kontrollieren, wie weit der Backvorgang vorangeschritten ist.
Ich schaue eher im letzten Drittel vermehrt nach. Aber wie schon einmal gesagt, - jedes Rohr ist unterschiedlich.

Torte aus dem Rohr nehmen und aus der Form auf einen Teller stürzen.

Teilen & Füllen:

Wenn sie ausgekühlt ist, in der Mitte durchschneiden.
Dafür gibt es einen Trick. Ihr könnt einen starken Faden nehmen und diesen um die Mitte der Torte positionieren. Dann kreuzt ihr die beiden Enden und schneidet die Torte so mit dem Faden durch.
Natürlich könnt ihr das Teilen auch mit einem langen Messer vornehmen, - das bleibt ganz euch überlassen :). Ich habe diesmal die zweite Variante vorgezogen, aber ich schätze auch die Methode mit dem Faden ;).

Torte mit Ribiselmarmelade, - oder mit Marillenmarmelade füllen, zusammensetzen und auch außen vollständig mit der Marmelade bestreichen.


Glasieren:



Bei der Schokolade bin ich sehr wählerisch. Ich finde, dass die Haushaltsschokolade vom Spar einfach am besten ist.


In ein Schnabelheferl so viel Öl gießen, dass der Boden gut einen Zentimeter bedeckt ist. Öl erwärmen, aber gebt dabei acht, dass es nicht zu heiß wird! Nun die Schokolade in Stücken dazugeben und unter ständigem Rühren und bei mäßiger Temperatur schmelzen.

Bei Bedarf Öl nachgießen, - die Glasur soll schön geschmeidig sein, darf aber keinesfalls ganz flüssig werden! Bitte passt auch auf, dass ihr die Temperatur nicht zu hoch aufdreht, sonst brennt euch die Schokolade augenblicklich an!
 Ärgerlich wäre nicht nur der fürchterliche Geruch, sondern auch die Tatsache, dass man das Gefäß wieder sauber schrubben muss ;).

 

Die Glasur vom Herd nehmen und überkühlen lassen. Mit dem Kochlöffel immer wieder probieren, ob sie schon über die Torte gegossen werden kann. Ihr wisst, wann es soweit ist, wenn die Schokolade zähflüssig vom Kochlöffel läuft.



Eine Torte zu glasieren, ist immer spannend :D. Ich mache es nie ohne einem Lächeln auf den Lippen, weil mir jedes Mal Erlebnisse einfallen, die Großi und ich dabei hatten. Ich möchte gar nicht ins Detail gehen. Ich sage nur so viel: Wir haben die Glasuren immer zu zweit gemacht :D.
Glasieren ist zweifelsohne eine Übungssache, aber es gehört, - so finde ich, auch manchmal ein bisschen Glück dazu ;).

Den Teller mit der Torte etwas schräg halten und die Glasur von oben nach unten laufen lassen. Torte dabei schwenken.
Wenn die Ränder nicht vollständig mit der Glasur überzogen wurden, könnt ihr diese vom Teller mit einem Messer auf den Rand streichen. Ich verwende dafür ein abgerundetes Messer, denn mit diesem lässt sich die Schokolade hervorragend auftragen.

Kerzen in die Halterungen stecken und auf der Torte positionieren. In den vergangenen Jahren ist mir Mona dabei immer eine große Hilfe gewesen, - so auch heuer :).
Ein Tipp: Um die Kerzen gleichmäßig zu verteilen, stecke ich zuerst die Viertel ab (das habe ich von Großi gelernt).

 
Transport:

Beim Transport, - sollte dieser mit dem Auto erfolgen und sich die Torte auf einem Teller mit einem Tortenpapier befinden, ersuche ich euch besonders beim Bremsen aufzupassen (dabei muss man nicht mal heftig bremsen!), denn, - auch wenn man es nicht glauben mag, - so eine Torte kann ganz schön fliegen!
Ja, auch das habe ich schon mit Mutti erlebt :D!


Genießen:


Kerzen anzünden, auspusten, sich etwas wünschen, Torte anschneiden und genießen. Wer noch eins draufsetzen möchte, serviert dazu Schlagobers ... natürlich gezuckert :).

Gutes Gelingen!