Mittwoch, 20. Mai 2020

Herzhafter Braten zum Feiertag


Der Feiertag steht vor der Türe und darum wird heute von mir mal so richtig hausmannsköstlich aufgetischt! Und was würde dem Namen Hausmannskost mehr gerecht werden, als der Schweinsbraten
Denn er rangiert in dieser Sparte mit Sicherheit und zurecht an oberster Stelle und zählt in dieser genüsslichen Abteilung auch für mich zu meinen Lieblingsgerichten.


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Es gibt die verschiedensten Arten einen Schweinsbraten zuzubereiten. Für mich kommt allerdings nur eine in Frage, wie ich ihn am liebsten oder sagen wir, am liebsten traditionell genieße::

So, wie ihn meine Großmutter zubereitet hat.

Noch heute habe ich den Geschmack von "ihrem" Schweinsbraten auf der Zunge. Und es sind doch genau diese Geschmäcker, die wir schon von Kindheit an kennen, die uns ein Leben lang begleiten und nie wieder aus dem Kopf gehen. Geschmäcker, die einem vertraut sind, die einen erinnern, mit denen man sich in zurückversetzen und zurückträumen kann.

Vor allem eine Zutat spielt eine große Rolle, -- der Knoblauch. "Unglaublich, wie viel Knoblauch so ein Schweinsbraten braucht, hat sie manchmal angemerkt. Und bei einem Stück von etwa 3 Kilo benötigt man da schon eine ganze Menge.

Ein Scheinsbraten muss vor allem eins, herzhaft schmecken. Denn ein lind gewürzter Braten verheißt bei den Gästen wohl eher eine herbe Enttäuschung, als einen frohlockenden Zungenschnalzer.

Damit ihr eure Familie & Freunde also in wahre Begeisterungsstürme versetzen könnt, braucht es nicht viel an Zutaten, aber sie müssen richtig eingesetzt werden, damit sich jede für sich entfalten kann.
Denn sie unterstreichen das herrliche Aroma des Knoblauchs und verschaffen ihm genau den Raum, um das Geschmackserlebnis perfekt zu machen.

Ach ja! Bitte tut mir den Gefallen und verzichtet auf "mageres Fleisch". Ich weiß beim besten Willen nicht, was das für ein Genuss sein soll einen Schweinsbraten "mager" zuzubereiten. Außer, man kaut gerne auf einem trockenen Stück Fleisch herum. An dieser Stelle empfehle ich, sich lieber mit der Zubereitung von Dörrfleisch auseinanderzusetzen.

Entschließt man sich dazu, so einen Braten zuzubereiten, dann bitte auch mit dem richtigen Fleisch und ohne sich selbst anlügen zu wollen. Denn wie ich immer sage: 'Fett ist nicht Dein Feind!'

Selbstverständlich braucht ein Schweinsbraten auch einen klassischen Begleiter. Undenkbar! Ein Schweinsbraten ohne Knödel! Darum verrate ich euch auch das Geheimnis, wie man die besten und flaumigsten Knödel zubereitet.




Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten
Schweinsbraten

Schweinsbraten 3 kg
4 Knoblauchknollen (je nach Größe)
Salz
3 EL Kümmel
1,5 Päckchen Butter


Zutaten
Semmelknödel

2 Packungen Knödelbrot
1/2 Liter Milch
1/2 Bund Petersilie
1 Pk. Butter
6 Dotter
6 Eiweiß
2 TL Salz
Pfeffer

etwas Mehl
Wasser

Zubereitung
Schweinsbraten

* Rohr auf 180 Grad Heißluft aufheizen
* Schweinsbraten in eine Pfanne legen und von allen Seiten mit Salz einreiben
* Knoblauch schälen und Zehen auf den gesamten Schweinsbraten pressen
* Ebenfalls ordentlich einreiben (Ich habe den Knoblauch das letzte Mal immer mit einem flachen Messer angedrückt. Das hat auch sehr gut funktioniert :))




* Wasser in die Pfanne gießen (ACHTUNG! Neben und nicht auf das Fleisch)
* 3/4 Päckchen der Butter in Scheiben schneiden und rund um den Schweinsbraten verteilen
* Restliche Butter ebenfalls in Scheiben schneiden und auf den Schweinsbraten legen
* Kümmel um den Schweinsbraten im aufgegossenem Wasser verteilen
* Den Schweinsbraten nun 3 Stunden im Rohr schmoren, dabei immer wieder übergießen
* Den Bratensaft ruhig auch dazwischen mal kosten :)
* Nach der Halbzeit wenden

Zubereitung
Semmelknödel
Das Geheimnis bester Semmelknödel

Um wirklich flaumige Knödel auf den Tisch zu zaubern braucht es zwar auch nicht viel, aber man muss auch hier wissen was.
Das Allerwichtigste ist, – das Knödelbrot. Es ist ganz und gar nicht gleichgültig, welches man hierbei wählt. 
Manche haben einen "eigenen Geschmack" -- sprich, sie haben einen Beigeschmack oder sind gar geschmacklos und schon geht das Dilemma los, obwohl man noch gar nicht begonnen hat. Wählt das Knödelbrot immer mit Bedacht. Ich habe auch lange durchprobiert, bis ich das passende gefunden habe. Für mich ist das der Marke Kuchenpeter, -- einfach hervorragend!


Zubereitung
Semmelknödel

BUTTER
"So viel Butter? Das habe ich ja noch nie in einem Rezept gelesen!", höre ich da so manchen sagen. Also, warum so viel Butter? Die Antwort ist ganz einfach:: Um die Knödel zu einem traumhaften Geschmackserlebnis zu machen, ist Butter als Geschmacksträger UNENTBEHRLICH!




* Knödelbrot in eine Schüssel geben
* Butter zerlassen
* Petersilie samt Sängel! fein hacken
* Butter über die Knödelmasse gießen, gut untermengen und
* Butter ordentlich einziehen lassen
* Milch, Dotter, Salz, Pfeffer verquirlen
* Petersilie beimengen
* über das Knödelbrot gießen, vermengen und wieder einziehen lassen

Tipp: Je länger ihr die Knödelmasse ziehen lasst, umso besser werden die Knödel!

* In der Zwischenzeit Wasser mit reichlich Salz zum Kochen bringen

SCHNEE
Wie bekomme ich meine Knödel schön flaumig?
Die Antwort lautet, – Eischnee!

Also:
* Schnee schlagen und mit
* Schneerute behutsam unter die Knödelmasse ziehen
* Knödel formen

KNÖDEL FORMEN
Wenn ihr zu der Sorte von Knödelformern gehört, die das arme Knödelbrot beim Formen gnadenlos zusammendrücken, um ihm die ganze Luft herauszupressen, dürft ihr euch über gar nichts mehr wundern! Denn so wird das nie etwas mit dem flaumigen Knödel. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass man die Knödel stark zusammenpressen muss, damit sie im Wasser nicht aufgehen.
Übt beim Knödelwickeln einen leichten Druck aus und vermeidet bitte, so gut es geht, Mehl in die Masse einzuarbeiten. Nur wenn ich das Gefühl habe, die Masse ist etwas zu weich geraten, Menge ich etwas Mehl unter.
Ich forme die Knödel übrigens immer über dem Knödelbrot, das sich noch im Topf befindet. So gelangt automatisch immer etwas Mehl hinein. Im Normalfall ist das aber genug!

Stellt vor dem Formen eine Schüssel mit Wasser und eine Schüssel mit Mehl bereit.
Befeuchtet, bevor ihr zu formen beginnt, Hände mit Wasser und rollt die Knödel zur Kugel. Ummantelt sie noch einmal mit etwas Wasser und anschließend mit Mehl und macht dann gerne noch einmal die Hände etwas nass. So entsteht ein schöner „Schutz“ für die Knödel, damit sie beim Kochen nicht auseinanderfallen.

WICHTIG! Legt die Knödel in wallend kochendes Wasser ein! Das Wasser muss kochen, da es
1. durch das Einlegen der Knödel ohnehin abkühlt und
2. das Mehl (also der Schutzmantel der Knödel) die Knödel durch das heißt Wasser gleich versiegelt

* Knödel ins wallend kochende Wasser einlegend, anschließend zurückdrehen und je nach Größe 10 bis 15 Minuten köcheln lassen. Das Wasser sollte keinesfalls so stark kochen, dass man das Gefühl hat, die Knödel würden jeden Augenblick herausspringen!
* Aus dem Wasser nehmen und mit dem herrlichen Schweinsbraten 

servieren & genießen :)

Was noch gut dazu passt?

Ich liebe ja Kartoffelsalat und ein Kraut dazu.
Entweder ein Sauerkraut oder einen warmen Krautsalat.

Wie der zubereitet wird? Na gut, ich verrate es euch noch schnell :)

Warmer Krautsalat

Zutaten 
1 Krautkopf
1 bis 2 Zwiebeln (Je nach Größe des Krautkopfes
20 dag Jausenspeck
Öl
Essig
3 EL Kristallzucker
Salz
Pfeffer
Kümmel

Zubereitung

* Kraut halbieren, Strunk entfernen und nudelig schneiden



* Zwiebel schälen und ebenso wie den
* Speck würfelig schneiden
* In einem Topf Öl erhitzen und
* Zwiebel darin anschwitzen
* Kristallzucker dazugeben und etwas karamellisieren lassen
* Kraut beimengen, verrühren und mit einem
* 1 bis 2 Schüsschen Essig ablöschen
* Etwas Wasser beimengen, damit das Kraut darin dünsten kann
* Salz, Pfeffer, Kümmel beigeben
* Pfanne erhitzen und Speck auslassen



* Zum Kraut hinzufügen

Mmmmhhh :)!








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