Donnerstag, 14. März 2019

Hommage an das Chicken, - oder auch

"Tsicken Curry nach Gudruns Art"


Inspiriert von unserer Reise nach Thailand 




(und natürlich auch, um einen Hauch von Urlaubsfeeling in unsere graue Landschaft zu zaubern ;)), habe ich mich vor ein paar Tagen über ein Chicken (oder in Thailand auch besser als "Tsicken" Curry bekannt) gewagt. Das Ergebnis konnte sich, laut begeisterter "Testschmauser", schmecken lassen.

Neu an diesem Rezept ist (zumindest habe ich es noch nie gehört), dass ich zu einem Chicken Curry kleine Hühnerschnitzerl servierte. 

Na gut, erwischt! 

Als ich das Hühnerfleisch so vor mir liegen hatte, konnte ich dem Panieren einfach nicht widerstehen und dachte mir: "Warum eigentlich nicht? Das ist DIE perfekte Kombination, -- Hühnchen, angebraten im Curry und als lecker-schicke "Deko-Knabberei" am Holzspießchen noch oben drauf. DAS ist doch mal was anderes :). Und überhaupt, wer schon einmal in den Genuss gekommen ist, in Thailand zu verweilen der weiß, -- hier wird frittiert, und zwar, an jeder Ecke und vor allem ohne Ende! Ganz klar:: EIN FRITTIERPARADIES!!

Aber nun genug geredet, hier ist das Rezept für mein Tsi .. äh, Chicken Curry.

P.S.: Wen ich da schon schnaufen höre: "Puh! Ist das aber ein langes Rezept!", dem kann ich nur sagen, es ist nicht so lange, wie es aussieht und das Curry ist wirklich schnell zubereitet.




Voilá



Zutaten:
(Für 6 bis 8 Personen, je nach kräftigen oder weniger kräftigen Essern :))

1 kg Hühnerbrust
3 große Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
3 Dosen Tomaten
4 EL Kokosöl ( ihr könnt, falls ihr eines zu Hause habt, auch 2 EL Erdnussöl und 2 EL Kokosöl nehmen)
2 Stangen Zitronengras
1 Zitrone bio (Schale und Saft)
3 Dosen Kokosmilch
Koreander gemahlen
Kurkuma gemahlen
Neugewürz (Piment)
Zimt gemahlen
Salz
Pfeffer (vorzugsweise aus der Mühle -> Wenn ihr keine habt, lasst euch bei Gelegenheit am besten eine Pfeffermühle schenken! Ich garantiere euch, -- der Unterschied wird euch schmecken!)
500 Gramm frischer Blattspinat
Kokosöl zum Anbraten

Für die Panier:
etw. Milch
2 Eier
Mehl
Brösel
Salz
Pfeffer (vorzugsweise aus der Mühle)

Zum Herausbacken:
Öl und/oder Butterschmalz
(Ich habe eine gute Mischung gemacht :))
Von der Menge her nehmt ihr so viel, dass die Schnitzerl im Fett "gut schwimmen" können.


Zubereitung:

*) Hühnerbrüste ggf. putzen und vier Stücke längs für Schnitzerl herausschneiden
*) Schnitzerl halbieren und bereitstellen

*) Restliches Fleisch in Stücke schneiden
*) Zitronengras waschen, putzen und einmal längs teilen
mit dem Messer ein paar Mal einritzen (aber nicht durchschneiden!)
*) 2 Zwiebeln schälen und würfelig schneiden
*) Knoblauch schälen
*) Alle Dosen öffnen und bereitstellen

*) Das Fett in einem Topf zerlassen und
Fleisch darin ordentlich anbraten
*) 2 gewürfelte Zwiebeln hinzugeben und etwas mitbraten
*) 2 Knoblauchzehen hineinpressen
*) 4 TL Koriander
    4 TL Neugewürz
    4 TL Kurkuma
    2 TL Zimt darüberstreuen, ordentlich untermischen und kurz       
            mitrösten
*) 2 Dosen Tomatenwürfel hinzufügen, kurz einkochen lassen
*) 2 Dosen Kokosmilch beimengen und 15 Minuten köcheln lassen
*) Zitronengras hinzufügen

*) Kleine Schnitzerl beidseitig salzen und auf einer Seite pfeffern
*) etw. Milch, Eier und etw. Salz mit der Gabel verrühren
*) Mehl in eine Schüssel geben, genauso wie die
    Brösel
*) Jedes Schnitzerl im Mehl wenden, 
    durch das Eigemisch ziehen und schließlich gleichmäßig mit den 
    Bröseln bedecken

*) Dem Curry das Fleisch entnehmen und auf einem Teller    
    griffbereit stellen
*) Zitronengras entfernen

*) Curry mit einem Mixer, Mixstab oder einem Vitamix pürieren   
    (es soll aber nicht zu dünnflüssig werden!)
*) Zurück in den Topf geben, Fleisch wieder dazugeben


*) Spinat mit kaltem Wasser waschen
*) Wasser gut abschütteln und bereitstellen

*) Fett in einer Pfanne heiß werden lassen und die
*) Schnitzerl "goldig" herausbacken, dabei immer wieder   
    schwenken und die obere Seite dieser brutzelnden Köstlichkeiten 
    mit Öl bedecken.

(Ich backe die Schnitzerl immer nebenbei heraus. Falls ihr mit den anderen Arbeitsschritten noch nicht fertig seid, die Schnitzerl aber schon, stellt sie einfach im Rohr warm)

*) Die goldigen Schnitzerl auf einem Teller mit Küchenpapier legen.

Und jetzt kommt's! Nun habe ich gewisse Zutaten noch einmal extra zum Curry, also kurz vor dem Servieren, hinzugefügt. Sie sind dadurch nicht nur bissfester, sondern entfalten auf dem Gaumen noch einmal eine wahre Geschmacksexplosion und ihre volle gesundheitliche Wirkung!

*) 1 Zwiebel schälen, würfelig schneiden und in das Curry mengen
*) 3 Knoblauchzehen schälen und in das Curry pressen
*) 1 Dose Tomaten
*) 1 Dose Kokosmilch
       zum Curry hinzufügen und unterrühren
*) 1/2 Zitrone pressen, Saft zum Curry hinzufügen und
    etw. Zitronenschalen hineinreiben (ihr könnt auch gerne den    
    ganzen Saft und den ganzen Abrieb der Schale dazugeben; das 
    ist, wie immer reine Geschmackssache)

*) Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken

und nun noch einmal ordentlich mit

*) Koreander
    Neugewürz
    Kurkuma und
    Zimt würzen

Ich kann euch hier keine Mengenangabe vorschreiben, denn ihr könnt das Curry ganz nach Lust und Laune abschmecken.
Wer es gerne scharf hat, kann das Curry mit Chilischoten oder Chiliflocken würzen.

*) Spinat zuletzt hinzufügen und im warmen Curry zusammenfallen lassen

*) Schnitzerl auf Holzspieße stecken und bei Anrichten über die Suppe drapieren

Und dann bleibt nur noch eines zu sagen: "Guten Appetit!" Oder

"ความอยากอาหารที่ดี!" :)

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