Montag, 31. Januar 2022

Spaghetti Vongole


Bevor es gleich zu dem unwiderstehlichen und dem Winter unerbittlich trotzenden Rezept des heutigen Blogeintrags geht, möchte ich noch freudig verkünden, dass mein zweites Märchenbuch 

MärchenReich 2



auf dem Markt ist. Kaum war es verlegt, prasselten schon die Bestellungen herein und besonders freute es mich, bevor der 2. Teil überhaupt noch fertig war, viele begeisterte Leser und Leserinnen von MärchenReich 1 auf der Warteliste zu haben.
 
Erstehen könnt ihr es bei mir, aber auch bei
Thalia, Morawa, epubli, amazon sowie Hugendubel. Die Links findet ihr nach dem Rezept und dessen Zubereitung.

Und natürlich ist dieses Outfit wie immer in meiner Boutique 
new : vintage zu erstehen :) www.newvintage.at

Nun geht es aber zum Rezept.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Eure,
           Cooking Fairy


Zutaten

Olivenöl
1 Zwiebel
4 Zehen Knoblauch
Noilly Prat zum Ablöschen
30 dag passierte Tomaten
1 Zitrone
1 Bund Petersilie
40 dag Vongole (gibt es diese nicht, könnt ihr auch Miesmuscheln nehmen)


Salz
Pfeffer
etwas Anis
Spaghetti für 2 Personen


Zubereitung

* Zwiebel und Knoblauch schälen
* Würfelig schneiden
* In einer Pfanne Olivenöl erhitzen
* Zwiebel und Knoblauch anlaufen lassen
* Mit einem guten & schwungvollen Schuss Noilly Prat ablöschen
* Etwas einkochen lassen, bis der Alkohol verdampft ist
* Passierte Tomaten hinzufügen
* Ca. 20 Minuten einkochen lassen
* In der Zwischenzeit Muscheln waschen und ggf. putzen
* Gesalzenes Wasser für die Nudeln zum Kochen bringen
* Nudeln al dente kochen
* Nun wird den Tomaten der Anis (nach Geschmack) untergemengt
* Muscheln unter die Tomaten mischen
* Deckel draufgeben und ca. 3 Minuten garen
* Petersilie zupfen, waschen und grob schneiden
* Spaghetti nun in die Pfanne schmiegen und mit der Petersilie zu dem herrlichen Gericht vermischen
* Zitrone halbieren und etwas Saft drüberträufeln
* Servieren und ...

...... genießen :)




Und hier noch die versprochenen Links für die Buchbestellung von 

MärchenReich 2

GudrunB@gmx.at 
(oder bei mir im Geschäft in der Brodtischgasse 16)

Bei den Buchhändlern:


Dienstag, 25. Januar 2022

Boeuf Bourguignon


Was ich zu den Weihnachtsfeiertagen alles gekocht habe ... und was ich schon zuvor vorbereitet habe ... ich musste es wirklich schriftlich festhalten, denn ich hatte zugegeben den Überblick verloren 😀. Kein Wunder, völlig versunken im Koch- und Backrausch kann das durchaus schon mal passieren.


Das Outfit könnt ihr wie immer in meiner 
Boutique new : vintage erwerben

An einem der Weihnachtsfeiertage habe ich ein Lieblingsgericht von uns zubereitet, das sich herrlich vorbereiten lässt und durch das mehrstündlige Durchmarinieren des Fleisches selbstverständlich schon alle einhergehenden geschmacklichen Herrlichkeiten erahnen lässt, das 

Boeuf Bourguignon

Nicht unerwähnt darf bei diesem Gericht bleiben, dass die Zubereitung eines Rinderfonds aus meiner Sicht unerlässlich ist. Niemand kann mir weiß machen, denselben Geschmack erzielen zu können ohne diese herzhaft einreduzierte Essenz, die zweifelsohne das Herzstück eines Boeuf Bourguignons ist.

Sicher, es ist ein Aufwand, aber einer der sich allemal lohnt. Und unter uns gesagt, ich verstehe nicht, was der eine oder andere für ein Theater aufführt wenn erhört, dass er einen Fond zustellen soll. Die meiste Arbeit übernimmt der Herd, denn dieser verbringt schließlich die meiste Zeit mit ihm ;).

Vor ein paar Jahren, wir hatten Freunde eingeladen, erntete ich einen wahren Begeisterungssturm für das Boeuf Bourguignon. Meine Freundin meinte euphorisch, sie hätten bald Gäste und es wäre eine hervorragende Idee dem Besuch dieses Mahl aufzutischen. Auf den Fond verzichtete sie und dementsprechend groß war ihre Enttäuschung: "Das hat gar nicht so geschmeckt, wie bei Dir." Wie auch?

Wer ein Fondmuffel ist, dem sei gesagt: "Mehr machen und einfrieren." So hat man für das nächste Mal etwas auf Vorrat :).

So, aber nun zum Rezept.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Eure,

Cooking Fairy



Zutaten

Rinderfond

6 kg Rindsknochen
6 EL Öl
4 Karotten
5 Zwiebeln
7 Knoblauchzehen
5 EL Tomatenmark
60 dag Knollensellerie
600 ml Rotwein trocken
5 Rosmarinzweige
5 Thymianzweige
5 Gewürznelken
7 Pimentkörner
20 schwarze Pfefferkörner
1 Bund Petersilie

Zubereitung

* Gemüse schälen und würfelig schneiden
* Öl in einem großen Topf erhitzen
* Knochen salzen, beigeben und braun anbraten


Die Sache mit dem Salzen ....
Es wird ja von vielen die Theorie vertreten, dass man einen Fond nicht salzt. Ich mache es sehr wohl. Ein Gericht, eine Essenz oder eine vielleicht sogar Rindssuppe, die man versäumt, während des Kochvorgangs zu salzen, kann diesen Geschmack meiner Ansicht nach nicht mehr erzielen. 

Genau so wenig, wie man angeblich bei Tisch "nachsalzen" kann. Meine klare Antwort darauf lautet: 'Nein, das kann man nicht.' 
Hat man beim Kochvorgang zu wenig gesalzen, hat sich diese Sache nach meinem Geschmack "erledigt". Und dieses verzweifelte Salzstreuerschütteln bei gedeckter Tafel, möchte ich jedem Gast oder Genießer meines Gerichts ersparen. Also, etwas Salz darf es sehr wohl sein :).


* Gemüse hinzufügen ebenso das
* Tomatenmark
* Rösten, bis alles Farbe annimmt (nicht zu dunkel)
* Mit Rotwein und Wasser ablöschen; dabei die Flüssigkeit immer wieder einkochen lassen, -- dadurch erhält der Fond einen schönen Glanz
* Nachdem die Flüssigkeit das letzte Mal einreduziert wurde mit Wasser aufgießen (Knochen sollen bedeckt sein)
* Aufkochen
* Gute 3 Stunden köcheln lassen
* Fond durch ein Sieb passieren (ggf. Fett abschöpfen)
* Fond noch einmal bis zur Hälfte einreduzieren lassen

An dieser Stelle sollte man nicht erschrecken, denn von der Ausgangsmenge ist nun nicht mehr viel über. Aber keine Sorge, ihr habt alles richtig gemacht :).

* Abkühlen lassen oder zur alsbaldigen Verwendung bereitstellen


Boeuf Bourguignon

Zutaten

1,5 kg Rindfleisch (ich habe dieses Mal eine Schulter genommen)
8 EL Butterschmalz
1,5 Handvoll getrocknete Steinpilze
1 Flasche Rotwein
20 dag Speck
30 dag Schalotten
5 Knoblauchzehen
2 EL Zucker
5 Zweige Rosmarin
5 Zweige Thymian
1 Bund Petersilie
5 Lorbeerblätter
8 kleine Karotten
50 dag gemischte Pilze bestehend aus Steinpilzen und Champignons
Wildfond
7 dag Mehl
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung

* Das Fleisch über Nacht in den Rotwein einlegen

Tags darauf ...

* Rohr auf 160 Grad Heißluft vorheizen
* Flüssigkeit in ein Gefäß gießen und bereithalten
* Fleisch trockentupfen
* Heißes Wasser in eine Schüssel geben und getrocknete Steinpilze darin einweichen
* Speck feinwürfelig schneiden
* Knoblauch schälen und ebenso fein gewürfelt schneiden
* Speck knusprig anbraten, aus dem Bräter nehmen und bereitstellen
* Die Kräuter zu einem Sträußchen binden
* Fleisch salzen und anbraten; gebräunte Stücke herausnehmen und bereitstellen
* Knoblauch samt Fleisch und darübergestreutem Mehl in den Bräter geben und kräftig umrühren
* Die Marinierflüssigkeit (Rotwein) sowie den Fond dazugießen
* Aufkochen lassen
* Getrocknete Pilze samt etwas Flüssigkeit sowie das Kräutersträußchen dazugesellen
* Im Rohr zugedeckt 3,5 Stunden schmoren

Ich nehme den Bräter immer wieder heraus und rühre um!
Dabei kontrolliere ich, ob noch ausreichend Flüssigkeit 
im Topf ist. Gegebenenfalls wird mit Wasser aufgegossen.
Ich bevorzuge allerdings Rindssuppe.


* Schalotten schälen und fein gewürfelt schneiden
* Butterschmalz zerlassen und Schalotten mit Zucker karamellisieren
* Nun die Karotten in Butterschmalz ca. 15 Minuten braten und schwenken und mit den Schalotten weitere 10 bis 15 Minuten karamellisieren (die Karotten sollen noch einen schönen Biss haben)
* Zur Seite stellen
* Pilze vierteln
* Bräter aus dem Ofen nehmen, Kräutersträußchen (wenn es sich nicht schon aufgelöst hat) entfernen und Pilze, Speck, Karotten mit Schalotten beifügen

* Bouef Bourguignon mit Salz und Pfeffer abschmecken und

... genießen :)

Als Beilage empfehle ich übrigens ein Kartoffelpüree








Von Glücksbringern und Silvestertorten


Ihr Lieben! Ich wünsche euch ein

Frohes neues Jahr 🎉🎉🎉!


Das Outfit könnt ihr wie immer in meiner 
Boutique new : vintage erstehen:



Zum Jahresende hat es mich noch so richtig mit der Glücksbringer- & Glückstortenherstellung gepackt und das Ergebnis möchte ich euch keinesfalls vorenthalten 😀

Übrigens, bei der Torte habe ich mich für das SacherRezept meiner Großmutter entschieden. Ein Klassiker, der auf der Zunge zergeht. So ließ es sich höchst genüsslich ins neue Jahr starten.

Anleitung und Zutaten findet ihr anbei.

Viel Spaß beim Nachbacken & Schmökern!

Eure,

Cooking Fairy


















Zutaten

6 Eier
18 dag Butter
15 dag Staubzucker
14 dag Kochschokolade
18 dag Mehl
1 Prise Salz

Etwas Butter und Mehl für die Form

Ribisel- oder Marillenmarmelade zum Füllen

Glasur

6-8 Rippen Kochschokolade
1/8 Liter Öl


Zubereitung


* Tortenform mit Butter und Mehl gut ausstreichen.

* Rohr auf 180 Grad (Heißluft) vorheizen.

* Schokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen.

* Eier und Zucker schaumig rühren 

... und damit meine ich wirklich schaumig! Je länger ihr rührt, umso flaumiger wird der gesamte Teig und somit, - ihr habt es erraten, die Torte selbst.

* Anschließend geschmolzene  und überkühlte Scholkolade beimengen und die Masse erneut gut durchrühren.

* Eiklar zu Schnee schlagen, dem Mehl eine Prise Salz beigeben und behutsam mit einem Schneebesen unter die Schokoladenmasse heben. 

Ich gebe zuerst etwas Schnee auf die Masse, streue das Mehl darüber und arbeite beide Zutaten vorsichtig ein.
Geht ihr hierbei zu überstürzt vor, schlagt ihr die Eiweißstruktur, die ihr zuvor aufgebaut hab, wieder zusammen. Der Teig kann ohne Hilfe des Schnees nicht so aufgehen, wie er es soll.

* Die Masse in eine Form geben und glatt streichen. Besonders gut gelingt euch dies mit einer Teigkarte, die ihr vor dem verstreichen in kaltes Wasser taucht.

* Die Torte bei 180 Grad rund eine dreiviertel Stunde backen. 

Ich decke sie stets mit einer Alufolie ab, sonst bekommt sie in meinem Ofen (trotz Heißluft) zu schnell Farbe.

* Mit einer Spicknadel kontrollieren, wie weit der Backvorgang vorangeschritten ist. 

* Torte aus dem Rohr nehmen und aus der Form auf einen Teller stürzen.

Teilen & Füllen:

* Wenn sie ausgekühlt ist, in der Mitte durchschneiden.

Dafür gibt es einen Trick. Ihr könnt einen starken Faden nehmen und diesen um die Mitte der Torte positionieren. Dann kreuzt ihr die beiden Enden und schneidet die Torte so mit dem Faden durch.

Natürlich könnt ihr das Teilen auch mit einem langen Messer vornehmen, - das bleibt ganz euch überlassen.

* Torte mit Ribiselmarmelade, - oder mit Marillenmarmelade füllen,
* zusammensetzen und auch außen vollständig mit der Marmelade bestreichen.


Glasieren:


* Öl in einen Topf gießen, sodass der Boden gut einen Zentimeter bedeckt ist und erwärmen (aber gebt acht, dass es nicht zu heiß wird! 
* Nun die Schokolade in Stücken dazugeben und unter ständigem Rühren und bei mäßiger Temperatur schmelzen. 

* Bei Bedarf Öl beimengen, - die Glasur soll schön geschmeidig sein, darf aber keinesfalls ganz flüssig werden! 

Bitte passt auch auf, dass ihr die Temperatur nicht zu hoch aufdreht, sonst brennt euch die Schokolade augenblicklich an!

* Die Glasur vom Herd nehmen und überkühlen lassen. Mit dem Kochlöffel immer wieder probieren, ob sie schon über die Torte gegossen werden kann. Ihr wisst, wann es soweit ist, wenn die Schokolade etwas zähflüssiger vom Kochlöffel läuft.

* Den Teller mit der Torte etwas schräg halten und die Glasur von oben nach unten laufen lassen. Torte dabei schwenken.
Wenn die Ränder nicht vollständig mit der Glasur überzogen wurden, könnt ihr diese vom Teller mit einem Messer auf den Rand streichen. Ich verwende dafür ein abgerundetes Messer, denn mit diesem lässt sich die Schokolade hervorragend auftragen.

* Verzieren und ...


..... genießen :)